Pressemitteilung - smile by eGo

Absage an  Klarsichtmasken durch die Politik

Plötzlicher Stopp trotz regelmäßiger Abstimmung
Rund einhundert Mitarbeiter verlieren Arbeitsplatz

Völlig unerwartet hat das Bayerische Ministerium für Gesundheit und Pflege am 11. Dezember 2020 ohne jegliche Vorwarnzeit seine Vorgaben für “Mund-Nase-Bedeckungen" im Freistaat geändert.

Für den größten bayerischen Hersteller von Klarsichtmasken, die durch diese Vorgaben nicht mehr als Mund-Nasen-Bedeckungen anerkannt sind, bedeutet dies eine umgehende Einstellung von Produktion und Vertrieb und die Freistellung von rund einhundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – und das kurz vor Weihnachten, und damit in einer psychisch extrem sensiblen Jahreszeit.

Seit Juni hat die credo.vision in Großweil in Abstimmung mit dem Bayerischen Ministerium für Gesundheit und Pflege und unter Beachtung der in Deutschland sowie bayernweit geltenden Regelungen für Mund-Nase-Bedeckungen Klarsichtmasken der Marke “smile by eGo” entwickelt und vertrieben. Bis zum 11.Dezember 2020 entsprach dieses Produkt ausdrücklich allen Ansprüchen der Communitymaske, was dem Unternehmen mehrfach von den verantwortlichen Stellen bestätigt wurde.

Wesentliche Aufgabe der Alltagsmasken war und ist, den Tröpfchenausstoß zu bremsen bzw. aufzufangen und damit das Gegenüber vor Tröpfcheninfektion zu schützen. Seit Einführung der Alltagsmasken haben medizinische Studien die Bedeutung der Aerosole in der Virus-Übertragung unterstrichen. Diese Studien werden jetzt auch bei den Alltagsmasken in die Bewertungen mit einbezogen. Ein zeitlicher Vorlauf, um Kunden und Mitarbeiter nicht von einem Tag auf den anderen vor vollendete Tatsachen zu stellen, wäre hier mehr als angebracht gewesen.

Der bayerische Hersteller bedauert, dass der verschiedentlich geäußerte Vorschlag, für Alltagsmasken, gleich welchen Designs und Materials, gültige Normen festzulegen, nicht realisiert wurde. Dies habe die Bevölkerung, aber auch die Behörden verunsichert. Es wird bedauert, dass durch das kompromisslose Nein zu Klarsichtmasken besonders auch Menschen mit Handicap, wie Gehörlose, eine wichtige Beteiligung am Alltagsgeschehen entzogen wird. Die Bedeutung der Mimik in der zwischenmenschlichen Kommunikation sei maßgeblich, und die psychologischen Folgen bei dauerhaftem Verbergen der Gesichtszüge noch nicht abzusehen. Dass hier kein Raum für konstruktive Diskussion gelassen wird, sei bedauerlich, so die bayerische Herstellerfirma.

In der Frage, was als Mund-Nase-Bedeckung geeignet ist, fehle die klare Linie, so die Verantwortlichen des Unternehmens. Dies spiele insbesondere nicht akzeptablen Strömungen, wie den Masken-Verweigerern oder Corona-Zweiflern, in die Hände. Deswegen der Appell: Lieber durchgehend und kompromisslos die Maskenpflicht praktizieren und den Menschen praktische, umsetzbare Voraussetzungen dafür zur Verfügung stellen, als durch Zerpflückung und Bürokratisierung das Regelwerk so kompliziert zu gestalten, dass die Kooperation in der Bevölkerung nachlässt, zumal es keine verbindliche Norm für Community Masken

15. Dezember 2020/TS